Angehörige

Zögern Sie nicht, uns bei all Ihren Fragen rund um MS anzurufen. Unser Beratungs-Team ist für Sie da!

Die Familie und Nahestehende eines an MS erkrankten Menschen sind ebenfalls betroffen. Auch sie sind zu Beginn der Erkrankung überfordert und sehen sich mit vielen Unsicherheiten und Herausforderungen konfrontiert. Das Krankheitsgeschehen nimmt auch Einfluss auf ihr Leben und zieht Veränderungen und Belastungen nach sich.


Mitbetroffene

Kennen Sie Jemanden mit MS? Fühlen Sie sich dadurch belastet und wissen nicht genau, wie Sie damit umgehen sollen? Wir sind auch für Mitbetroffene da!

Mitbetroffen zu sein bedeutet möglicherweise, dass Sie ihren Lebensplan überprüfen und anpassen müssen. Betroffene Angehörige müssen je nach Verlauf neue Verantwortlichkeiten übernehmen und viel Geduld, Mut und Zeit aufbringen.

Nebst dem Berufsalltag noch die Rolle des Fürsorgenden zu übernehmen und sich als tragende Kraft zu verstehen, kann die eigenen Grenzen überschreiten und sogar zu akuten gesundheitlichen Krisen oder dauerhaften Belastungen führen.

Viele Untersuchungen zeigen, dass nahe Angehörige chronisch kranker Menschen häufig an Rückenschmerzen, Migräne, Erschöpfungszuständen, Bluthochdruck oder psychosomatischen (Stress-)Symptomen leiden. Umso wichtiger ist es, dass auch Angehörige von MS-Betroffenen zu sich Sorge tragen, frühzeitig Unterstützung suchen und im Einzelfall von einem qualifizierten Hilfsangebot profitieren. Beispielsweise könnte Ihnen ein Kinaesthetics Training körperliche Erleichterung bringen.

Angehörigen-Support

Die MS-Gesellschaft bietet eine eigene Anlaufstelle für Angehörige – den «Angehörigen-Support». Über die MS-Infoline erhalten Sie Rat in belastenden Momenten und Ideen zur Entlastung. Melden Sie sich frühzeitig.

Auch viele unserer Veranstaltungen wenden sich an Angehörige. 

Schauen Sie sich unsere Angebote an


Partnerschaft

MS kann eine Beziehung beeinflussen. Die Krankheit soll Thema in der Partnerschaft sein aber nicht allen Platz einnehmen. Unsere Fachpersonen können bei Krisen helfen.

Eine unheilbare Krankheit bedeutet für jede Beziehung eine Prüfung. Trotzdem ist es möglich, auch unter erschwerten Bedingungen eine erfüllte Partnerschaft zu leben.

Wie gehe ich mit den Einschränkungen meines Partners oder meiner Partnerin um?

Gespräche mit einer Fachperson können hier sehr hilfreich sein. Viele Beispiele aus unserer Praxis zeigen, dass Paare, die von einer MS betroffen sind, der Krankheit zwar einen Platz in der Partnerschaft einräumen, aber gleichzeitig verhindern, dass sie allen Raum einnimmt.

Hilfe zu bekommen bei Problemen mit dem Partner oder mit der Partnerin - das ist eines der häufigsten Anliegen, mit dem MS-Betroffene und Mitbetroffene an die psychologische Beratung der MS-Gesellschaft gelangen.

Wir helfen, diese und viele weitere drängende Fragen zu klären: Über unsere MS-Infoline erhalten Sie Unterstützung.

Wir bieten aber auch ganz praktische Unterstützungsmassnahmen zum Beispiel in der Pflege, bei der Finanzierung oder zur Entlastung. Schauen Sie sich unsere Veranstaltungsangebote an.


Familie

Leben mit MS ist eine Herausforderung. Familien sind punkto Flexibilität und Improvisationskunst gefordert. Wir unterstützen Sie bei Fragen rund ums Familienleben.

Das Leben mit MS ist eine grosse Herausforderung

Es ringt gerade Familien einiges an Flexibilität, Improvisationskunst und manchmal auch Verzicht ab. Faktoren, die ein Familiensystem zusätzlich zum normalen Alltag fordern und belasten, sind unter anderem:

  • die Unsicherheit des MS-Verlaufes
  • die Immobilität
  • die hohe Ermüdbarkeit
  • allfällige kognitive Störungen
  • die hohe Beanspruchung des nicht-betroffenen Elternteils
  • Erziehungsprobleme
  • (noch) nicht gefestigte Partnerschaften
  • MS-bedingte berufliche Veränderungen und daraus folgende finanzielle Einbussen
  • Anpassungen der Infrastruktur

Familien mit MS sind immer wieder mit Verunsicherungen konfrontiert

Ein erster wichtiger Schritt ist, sich dieser bewusst zu werden. Der nächste Schritt ist sich Klärung darüber zu verschaffen, was der Grund für die Verunsicherung ist, schon diese Erkenntnis kann zur Lösung beitragen. Eine Aussensicht durch eine Beratungsfachperson kann zudem bei der Lösungsfindung unterstützen und Ihnen wieder Sicherheit vermitteln.

Was ist mit den Kindern?

Ganz wichtig ist es, sich Gedanken zum Befinden der Kinder zu machen: Eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung der Kinder ist, dass der Partner oder die Partnerin diejenigen Elternfunktionen und Familienaufgaben übernimmt, die der MS-betroffene Elternteil nicht mehr wahrnehmen kann. Es kann sich lohnen, zur Entlastung weitere erwachsene Bezugspersonen miteinzubeziehen. 

Die Hauptverantwortung für das Familienleben sollte immer bei den Eltern bleiben, denn Kinder sind überfordert, wenn sie die Rollen und Aufgaben der Mutter oder des Vaters übernehmen müssen.

Zentral ist das Reden über MS

Ein schwieriges Gespräch zu führen, welches einem selbst Angst macht, ist nicht leicht. Die Verdrängung oder gar Verleugnung der Erkrankung ist für alle Beteiligten schwierig. Das offene Gespräch kann Ängste und Verkrampfungen der einzelnen Familienmitglieder abbauen und schafft Voraussetzungen für einen guten und kreativen Familienalltag.

Wir sind für Sie da

Unser Beratungsangebot hilft u.a. bei Fragen rund ums Familienleben. Zögern Sie nicht, sich an unsere MS-Infoline zu wenden.

Auch eine Vielzahl an Veranstaltungen stehen Ihnen zur Verfügung.

Unser Kindercamp für Kinder eines MS-betroffenen Elternteils bietet Kinder- und Jugendlichen viel Spass mit Kindern aus ähnlichen Familiensituationen.


Kinder

Mit Kindern ein Gespräch über MS und die damit verbundenen Gefühle zu führen ist nicht einfach… Ein offene Haltung hilft Kindern im Umgang mit der Krankheit.

Sollten Kinder miteinbezogen werden?

Eltern wollen ihren Kindern ein möglichst gutes Umfeld bieten. Es ist ihnen eine Herzensangelegenheit, ihnen gerecht zu werden. Sie sollen sich frei entwickeln und vor schädigenden Einflüssen möglichst geschützt werden.

Aus dieser Motivation heraus können Eltern versucht sein, die MS vor ihren Kindern zu verheimlichen. Verschiedene Überlegungen spielen mit: Sind die Kinder noch klein gehen die Eltern davon aus, dass diese sowieso nichts mitbekommen oder verstehen. Bei grösseren Kindern wollen sie keine Verlustängste schüren und bei Teenagern, neben der Herausforderung des «erwachsen werden» nicht noch zusätzlichen Stress verursachen. Heute weiss man, dass diese Schonung mehr schadet als nützt.

Kinder spüren sehr schnell, wenn etwas mit ihren Eltern «nicht stimmt» und suchen den Grund bei sich selbst. Es kann sein, dass ein Kind davon ausgeht es habe etwas falsch gemacht, weil Mutter und Vater traurig sind.

Ängste und Schuldgefühle

Eine der stärksten frühkindlichen Ängste ist die Verlustangst. Ab ca. 5 Jahren beginnen Kinder starke Schuldgefühle und im Teenageralter Schamgefühle zu entwickeln. Jedoch gilt bei allen Kindern sämtlicher Altersstufen, dass sie unter spezifischen Ängsten leiden können, die auf mehr oder weniger rationalen Vorstellungen beruhen. Sind sie erst einmal erkannt, können sie korrigiert werden.

Wie soll man damit umgehen?

Mit Kindern ein Gespräch über MS und die damit möglicherweise verbundenen Ängste zu führen ist nicht einfach. Eine wertschätzende, nicht wertende und empathische Haltung trägt viel dazu bei, dass die Kinder ihre Gedanken und Ängste frei äussern können. Erhalten die Kinder die Möglichkeit zu erzählen was sie denken und fühlen, bietet dies den Eltern die Chance, zusammen mit den Kindern gezielt nach Antworten zu suchen. 

Wir sind für Sie da!

Unsere Fachpersonen können bei der Vorbereitung eines solchen Gespräches unterstützen.

Sie erreichen uns auf unserer MS-Infoline 0844 674 636 oder besuchen Sie unsere Kinderwebsite

 


MS kindergerecht erklärt

Eine altersgerechte Aufklärung hilft, Unsicherheiten zu beseitigen. Für Kinder zwischen 9 und 13 Jahren bieten wir Erklärvideos rund um MS an. Die Erklärvideos richten sich an Kinder, Eltern und Schulklassen.

Was ist Multiple Sklerose?

Multiple Sklerose (MS) ist eine komplexe Erkrankung. MS wird in einfachen Worten für Kinder und Teenager erklärt.


Gemischte Gefühle: MS ist nicht immer einfach

Multiple Sklerose (MS) ist eine komplexe Erkrankung. Ist die Mutter oder der Vater an MS erkrankt ist es für Kinder und Teenager nicht immer einfach damit umzugehen. Sie haben gemischte Gefühle, sie sind traurig, wütend oder haben ein schlechtes Gewissen.


MS-Symptome: Multiple Sklerose ist bei jedem anders

Multiple Sklerose (MS) ist eine komplexe Erkrankung. Wenn ein Elternteil von MS betroffen ist, ist das für Kinder und Jugendliche schwierig. Es kann verwirren, dass die Symptome sehr unterschiedlich sind und sich verändern können.


MS: Wenn Kinder sich um ihre Eltern sorgen

Erkrankt ein Elternteil an Multipler Sklerose, machen sich die Kinder Sorgen. In betroffenen Familien müssen Kinder oftmals im Haushalt mithelfen, sich um Geschwister kümmern und das betroffene Elternteil unterstützen. Manchmal laden sie sich zu viel Verantwortung auf und schränken sich für ihre Eltern ein.


Kinderwebsite: Vier Freunde erklären MS

Sind Ihre Kinder unter 10 Jahre alt? Dann empfehlen wir einen Besuch auf unserer Kinderwebsite, die unterhaltsam und spielerisch durch ausgewählte Themen und Alltagssituationen führt. Ein Glossar stellt sicher, dass auch schwierigere Begriffe verstanden werden.

Unsere Kinderwebsite richtet sich an Kinder, Eltern und Schulklassen und spricht vor allem Kinder von 4 bis 10 Jahren an.

Begleitet werden die Kinder von Figuren, die sie erzählerisch durch die Seiten führen: Der wortführende Zauberlehrling Maurelius Stern, die MS-betroffene Schildkröte Mü, die weise Eule Blu und der verspielte Kater Flo sind die Protagonisten. Die Website deckt das Thema MS illustrativ und informativ ab. Ausmalbilder, ein Quiz und die Möglichkeit, eigene Geschichten und Fragen hochzuladen runden das Angebot ab. Die Website steht in Deutsch, Französisch und Italienisch zur Verfügung.