Tipps rund ums Reisen in der Schweiz

Am Samstag, 29. April 2017 fand die Veranstaltung «Rund ums Reisen – in der Schweiz» statt. Während eines spannenden und informativen Vortrags und einer Führung durch den Zürcher Hauptbahnhof erhielten die Teilnehmenden viele nützliche Tipps, die ihnen den Alltag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtern. 

Der Morgen startete mit der Einführung durch die Moderatorin Doris Hämmerling von der Schweizerischen Multiple Sklerose Gesellschaft. Danach folgte die Präsentation von Marcus Rocca, Geschäftsführer von Mobility International Schweiz (MIS). MIS ist die Fachstelle für barrierefreies Reisen in der Schweiz. Auf der Website der MIS finden sich neben der Infothek diverse nützliche Listen, Adressen und zahlreiche Berichte rund ums barrierefreie Reisen. Fühlt man sich im Informations-Dschungel verloren, hilft die Fachstelle gerne auch telefonisch weiter.

Marcus Rocca konnte den Teilnehmenden sehr viele wichtige Informationen vermitteln. Er wies auf diverse Mobilitätsprobleme in der Schweiz hin, zeigte gleichzeitig aber auch Lösungen auf.  Dank seiner enormen Fachkenntnisse blieb keine Teilnehmerfrage unbeantwortet. Er bestärkte die Teilnehmenden, die Unterstützung der verschiedenen Organisationen, wie z.B. pro Infirmis oder Fragile Suisse in Anspruch zu nehmen und zeigte auf, wie man trotz Einschränkungen durch die Schweiz reisen kann. Viele Freizeit-Aktivitäten sind heute erfreulicherweise auch mit einer Mobilitätseinschränkung möglich. So gibt es in jedem Kanton Wanderwege, die auf Rollstuhlgängigkeit geprüft wurden, die genau dokumentiert und fotografiert sind.

>>Zu den rollstuhlgängigen Wanderwegen

Nach einem feinen Mittagessen ging es mit dem Niederflurtram Richtung  Zürcher Hauptbahnhof. Beim Ausstellungsraum angekommen begrüsste Matthias Haag, IC-Lokführer und Tourguide am Zürcher Hauptbahnhof, die Teilnehmenden. Er startete mit einer kleinen  Präsentation über die spannende Entwicklungsgeschichte des Bahnhofs.

Anschliessend begab sich die Gruppe mit Matthias Haag auf den Rundgang durch den Haupt-bahnhof. Die Teilnehmenden konnten die – teils leider versteckten – barrierefreien Wege und Passagen mit Hilfe verschiedener Lifte entdecken und einige teils unbekannte Anlaufstellen, wie beispielsweise die Bahnhofhilfe, kennenlernen.

Die Veranstaltung endete in der Bahnhofshalle, unterhalb des «Schutzengels» von Niki de St. Phalle. Die begeisterten Teilnehmenden verabschiedeten sich und freuen sich schon auf ihre nächste Reise.