Neue Studie zu Covid-19 und Multipler Sklerose
Covid-19 hat uns das ganze Jahr 2020 durch begleitet. Trotzdem liegen noch keine systematischen Studien vor, welche die spezifischen Fragen von MS-Betroffenen zu einer Erkrankung mit Covid-19 zeitnah beantworten könnten. Die neue Studie, die im ersten Quartal 2021 gestartet und über 24 Monate durchgeführt wird, soll genau dies ändern. Mit den vorhandenen Daten und Bioproben der Schweiz. MS Kohortenstudie werden Informationen zum Krankheitsverlauf mit Covid-19 bei MS-Betroffenen, zu den langfristigen Auswirkungen der Krankheit, zum Einfluss von Medikamenten und Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Covid-19 Impfung und deren Langzeitschutz gesammelt. Die Resultate der Studie werden der Öffentlichkeit im Rahmen von Publikationen und Präsentationen wie zum Beispiel dem Europäischen Fachkongress ECTRIMS (European Committee for Treatment and Research in Multiple Sclerosis) zugänglich gemacht. An der Studie beteiligen sich verschiedene Universitätskliniken und Spitäler.
Die Schweiz. MS-Gesellschaft konnte dank der Spenderinnen und Spender alleine seit 2010 über 27 Mio. Franken in die MS Forschung in der Schweiz investieren. Es werden qualifizierte Projekte aus allen relevanten Fach- und Forschungsrichtungen mit diesen finanziellen Beiträgen unterstützt. Im Fokus steht dabei immer der Nutzen für MS-Betroffene:
- Die Verbesserung der Behandlung von MS.
- Die Erhöhung der Lebensqualität von Betroffenen.
- Die Ursache von MS zu finden – und damit die Möglichkeit für ein Welt ohne MS zu schaffen.
Auch der Fachkongress «State of the Art Symposium 2021» am 23. Januar 2021 widmete sich dem Schwerpunktthema «MS und Infektionskrankheiten» mit einem Referat zum aktuellen Thema «Impfen». Die Beiträge sind auf der Webseite der Schweiz. MS-Gesellschaft publiziert.