Was denken Sie über personalisierte Gesundheit?

Die personalisierte Gesundheit prägt die Medizin immer stärker. Aber was hält eigentlich die Bevölkerung von diesem Wandel? Die Akademien der Wissenschaften Schweiz machen die personalisierte Gesundheit zum Thema. In der Deutschschweiz und der Romandie soll in den kommenden Monaten ein intensiver Dialog mit der Bevölkerung entstehen.

Daten im Patientendossier, aus Gentests, in Gesundheits-Apps, bei der Krankenversicherung – gesundheitsbezogene Daten werden gesammelt, analysiert und interpretiert. Sie ermöglichen die Erkennung von Krankheitsrisiken, individuell zugeschnittene Therapien und somit die Entwicklung entsprechender Gesundheitsstrategien. Wie verändert sich dadurch die Medizin? Welche Behandlungen können und wollen wir uns leisten? Wer hat Zugriff auf Gesundheitsdaten und wozu? Es ist eine Aufgabe der Gesellschaft, über solche Fragen nachzudenken, um Entwicklungen mitzugestalten. Hier setzen die Akademien der Wissenschaften Schweiz an: Mit dem Dialogprojekt «Mensch nach Mass – personalisierte Gesundheit» wird die Bevölkerung zum Mitdenken und Mitreden eingeladen. Zudem bietet ein neues Themenportal allen, die mehr wissen wollen, wissenschaftlich fundierte, verständliche Informationen.

Dialog mit der Gesellschaft

Immer häufiger berichten Medien über Themen der personalisierten Gesundheit. Wie viel die Bevölkerung dazu weiss, was ihre Hoffnungen oder Bedenken sind, ist unklar. Das Projekt «Mensch nach Mass» will herausfinden, was die Menschen denken, Fragen klären und Erkenntnisse zurück in die Wissenschaft spielen. Ausgangspunkt ist die Website menschnachmass.ch mit einem kurzen Videoclip und Online-Fragen, die ohne Vorwissen beantwortet werden können. 2018/19 finden acht öffentliche Veranstaltungen in der Deutschschweiz und der Romandie statt, an denen die Bevölkerung mit Fachpersonen auf Augenhöhe diskutieren kann.