Tierisch gute Freunde: Moira & Pluto

MS-Geschichten

Ich heisse Moira und bin 45 Jahre alt. Ich komme ursprünglich aus Italien, genauer Apulien. Ein ganz schönes warmes Land, wo ich jedes Jahr meine Ferien verbringe am Meer und dort auch meine  Eltern besuche.

Wir sind eine kleine Familie. Tochter Zaira, Ehemann Toni und Hund Pluto. Er ist 6 Jahre und ein ganz toller Hund.

Ich lebe seit 2014 mit MS und Fibromyalgie, gar nicht so einfach. Erst in den letzten 2 Jahren habe ich mich mit meinen Krankheiten auseinander gesetzt, genau dann, als ich meine Kündigung bekommen habe. Genau dann habe ich wirklich verstanden, dass MS sehr gemein sein kann, … aber dank der Unterstützung meiner grossen Verwandtschaft habe ich nie den Kopf hängen lassen.

Pluto war schon immer meine Rettung vor, allem an Tagen, an denen es mir gar nicht gut geht. Ein Tier, ein Hund war und ist  für mich eine Verantwortung wie für meine Familie. Er ist etwas Gutes für meinen Alltag und umgekehrt sind wir für Pluto eine neue, junge Familie.

Dank Pluto gehe ich spazieren, ich sehe seine Lebensfreude und das tut mir gut. Man begegnet Menschen, man spricht über alles, und sei es nur das Wetter, natürlich über die Hunde und alles, was in der Welt passiert - und schon ist ein Teil des Tages vorbei.

Einen Hund muss man wirklich lieben, er spürt sehr viel, er gibt ganz viel Liebe, aber er muss das auch retour bekommen. Liebe, Aufmerksamkeit, Verantwortung, wie ich schon sagte, das alles ist sehr wichtig für einen Hund, alle – ob sie mit oder Einschränkungen leben - müssen das einfach wissen. Der Hund braucht Auslauf, frische Luft … er muss einfach sicher drei Mal pro Tag spazieren gehen.

Manchmal kann ich länger mit ihm spazieren gehen – und sonst muss halt ein kürzerer Spaziergang reichen, dafür geht mein Mann am Abend länger spazieren oder die Tochter hilft auch mit.

Es war nie etwas einfach in meinem Leben. Aber aufgeben? Nie im Leben, ich versuche nur positive  Sachen zu denken und zu bekommen.