Neue FORTE-Ausgabe: «Es ist unfair, aber ich mache weiter»
«Geh, setz einen Fuss vor den andern!» Es funktioniert nicht. Louise Dupont krallt sich an der Haltestange fest, schüttelt den Kopf, rührt sich nicht. Da steht eine junge Frau und widersetzt sich der Aufforderung des Kontrolleurs, in den anderen Wagen zu wechseln. Auch im Ausstiegsbereich der ersten Klasse dürfe man mit Zweitklassebillett nicht stehen, sagt er. Fahrgäste mustern sie irritiert, der Zug ist rappelvoll. Sie fasst sich ein Herz: «Man sieht es mir vielleicht nicht an, aber es geht nicht, mein Körper setzt den Befehl nicht um. Ich habe MS.» Seit fünf Jahren ist die Krankheit aktiv.
Weitere spannende Beiträge im FORTE Magazin:
Ein ganz besonderer Langlaufkurs
Sport und Spass im Schnee – mit und trotz MS. Dank Langlaufprofi Seraina Mischol erlebten Mitglieder des MS-Runningteams einen anstrengenden, aber motivierenden Spezialkurs im Berner Oberland.
Sexualität & Intimität
MS hat Auswirkungen auf viele Lebensbereiche, insbesondere auf die Partnerschaft. Davon betroffen ist häufig auch die Sexualität. Sich mit Veränderungen in diesem Bereich zu beschäftigen, ist oftmals der erste Schritt zur Besserung.
Wie hilft die MS-Gesellschaft jungen Betroffenen?
20 bis 40, das sind die wilden Jahre, in denen man noch das ganze Leben vor sich hat, es in vollen Zügen geniesst, Pläne entwirft. Das sind die besten Jahre, in denen Weichen gestellt werden. Liebe, Familie, Job, Vermögen, für vieles und Wichtiges wird in diesen Jahren die Basis gelegt. 20 bis 40, das ist aber auch die Altersklasse, in der sich bei 80% aller Betroffenen erste Symptome der MS zeigen.
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