Die Schweiz. MS-Gesellschaft setzt sich – unter anderem als Mitglied des Dachverbands Inclusion Handicap – für die grösstmögliche Selbständigkeit von Betroffenen und ihren Familien ein. Sie vertritt MS-Betroffene aus der ganzen Schweiz in sozial- und gesundheitspolitischen Fragestellungen.
Genug zum Überleben – aber auch zum Leben?
Wer eine Behinderung hat, ist überdurchschnittlich oft von Armut betroffen. Am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung vom 3. Dezember werden Betroffene und Organisationen mit Anlässen in der ganzen Schweiz mit dem Motto «Genug zum Überleben – aber auch zum Leben?» auf diesen Missstand aufmerksam machen. Bundespräsident Johann Schneider-Ammann wird das Anliegen mit einem Aufruf würdigen.
Finanzielle Unsicherheit bei MS
Auch MS-Betroffene stehen im alltäglichen Leben immer wieder vor finanziellen Herausforderungen. Die in der Mitteilung von Inclusion Handicap aufgeführten Beispiele veranschaulichen Probleme, mit denen auch MS-Betroffene oft konfrontiert sind: Geringere Vermittlungschancen in fortgeschrittenem Alter, das Fehlen von Nischenarbeitsplätzen sowie die hohen Anforderungen, wenn man Ergänzungsleistungen beantragen möchte. Eine Besonderheit bei Multipler Sklerose stellt zudem der schubförmige Verlauf dar. Die Ungewissheit, ob und wann ein weiterer Schub folgt und ob sich Symptome zurückbilden werden, führt zusätzlich zu Unsicherheit und Schwierigkeiten im Umgang mit Sozialversicherungen und Arbeitsfähigkeit.