Forschung zur Ursache von MS

Die Schweiz. MS-Gesellschaft fördert Forschung, die zum Ziel hat, die Ursachen von Multipler Sklerose herauszufinden. Bis heute ist nämlich nicht geklärt, wie und weshalb MS entsteht. Forschende erklären in eigens gedrehten Videos, welche Fragen sie in ihren Projekten beschäftigen.

 

Untersuchung von Antikörpern im Nervenwasser als mögliche prognostische Biomarker bei der Multiplen Sklerose
Die Forschungsgruppe für Neuroimmunologie an der Universität Basel nimmt an, dass Antikörper im Gehirn eine entscheidende Rolle bei MS spielen. Gewisse Antikörper können an Zellen anhaften. Diese Zellen kommen bei MS-Betroffenen sehr viel häufiger vor als bei nicht an MS erkrankten Personen. Genauer erklärt dies Nicholas Sanderson im Video.


Regulation von Fresszellen bei der Gewebezerstörung der MS
Was genau geschieht bei einer Entzündung des Gehirns und Rückenmarks? Burkhardt Becher von der Universität Zürich stellt fest, dass es nicht nur Immunzellen wie T- oder B-Zellen sind, die ins zentrale Nervensystem eindringen, sondern sogenannte Fresszellen. Diese Zellen heissen so, weil sie in der Lage sind, unter anderem Myelin «aufzufressen». Das Projekt untersucht, wie die Fresszellen funktionieren und welche Rolle sie bei der Entstehung von MS spielen. Dadurch könnten sich auch neue Möglichkeiten in der Behandlung eröffnen. Im Video erklärt Burkhardt Becher zudem, wieso eine entsprechende Behandlung weniger unerwünschte Wirkungen aufweisen könnte.


Der massgebliche genetische Risikofaktor verändert die Immunantwort gegen den Hauptumweltrisikofaktor für Multiple Sklerose (MS)
Christian Münz von der Universität Zürich untersucht genetische Risikofaktoren der MS, konkret die individuelle Immunantwort gegen das weit verbreitete Epstein-Barr-Virus (EBV). Die Erkenntnisse dieser Forschung könnten den Zusammenhang zwischen genetischen und umweltbedingten Risikofaktoren bei MS verständlicher machen. Dies könnte Fortschritte in der Vorbeugung von Umweltfaktoren – in diesem Fall die EBV-Infektion – bedeuten, die zu einem verminderten MS-Risiko führen.


(Video französisch)

Einfluss des Hirnwassers von MS Patienten auf das Reaktionsprofil von Astrozyten aus Stammzellen während der Krankheitsprogression
Der Lausanner Neuroimmunologe Renaud Du Pasquier untersucht die Rolle von Astrozyten, also Hirnzellen bei MS. Damit will sein Team die Frage beantworten, ob das Gehirn bei der Entstehung von MS eine aktivere Rolle spielt als bisher vermutet. Im Video erklärt Prof. Du Pasquier, was Stammzellen mit dem Forschungsvorhaben zu tun haben und welche Fortschritte er sich davon erhofft.


(Video Italienisch)

Die Mechanismen der Fresszelleninvasion und die Rolle von IGF-1 bei Inflammation bei MS
Giuseppe Locatelli vom Theodor-Kocher-Institut in Bern untersucht wie Burkhardt Becher die Fresszellen im Zusammenhang mit der Entstehung von MS. Sein Forschungsfokus liegt auf der Blut-Hirn-Schranke, durch welche Immunzellen ins zentrale Nervensystem gelangen.

Forschungsprojekte 2018

 

Stefano Magon, Universitätsspital Basel - Untertitel Deutsch

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Kognitive Fatigue und Ermüdbarkeit bei Multipler Sklerose Multiple Sklerose (MS) ist in …

Caroline Pot & Tinh-Hai Collet, Centre hospitalier universitaire vaudois CHUV

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Gilles Allali, Hôpitaux Universitaires de Genève

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Heidi Petry, Universitätsspital Zürich

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Renaud Du Pasquier, Centre hospitalier universitaire vaudois CHUV

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Giuseppe Locatelli, Theodor Kocher Institut Bern

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Jens Bansi, Kliniken-Valens

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Nicholas Sanderson, Universität Basel

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Bei der Multiplen Sklerose (MS) kommt es zu einer Aktivierung des Immunsystems, die zu einer …

Bernhard F. Décard, Universitätsspital Basel

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Einschätzung des Risikos von Atemwegs-Infekten bei Patienten mit Multipler Sklerose Inzwischen …

Chiara Zecca, Ospedale Regionale Lugano

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Sven Schippling, Universitätsspital Zürich

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Burkhardt Becher, Universität Zürich

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Christian Münz, Universität Zürich

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