Eltern sein und MS
In ihrem Referat präsentierte Dr. Steck die Hauptpunkte der Studienergebnisse, welche über eine lange Zeitspanne erhoben wurden. Der Fokus lag auf Situationen von schwerbetroffenen MS-Erkrankten und deren Kindern. Zahlreiche Zitate von Eltern sowie Jugendlichen und Kindern ergänzten den Bericht. Und viele Zeichnungen von Kindern veranschaulichten auf eindrückliche Weise, mit was für seelischen Nöten die Kinder konfrontiert sein können.
Offen über die Krankheit sprechen
Die Krankheitsverarbeitung von Eltern wie auch Kindern ist sehr anspruchsvoll und kann sich in körperlicher, psychischer wie auch sozialer Hinsicht negativ auswirken. Der Umgang damit ist in jeder Familie sehr unterschiedlich. Es ist sehr wichtig, dass jedes einzelne Familienmitglied die nötige und richtige Unterstützung erhält und offen über die Krankheit gesprochen wird. Ebenfalls ist es notwendig, auf die Fragen der Kinder konstruktiv einzugehen, damit sie mit ihren Gefühlen und Gedanken gut umgehen können. Dazu sind objektive Informationen über die Erkrankung sowie therapeutische Angebote hilfreich, welche insbesondere die Kinder dabei unterstützen, die Situation bestmöglichst zu verarbeiten und sie dabei fördern, ihre psychosozialen Kompetenzen zu entwickeln.
Das Referat hat den Teilnehmenden stark die Belastungssituationen von Familien mit einem MS-betroffenen Elternteil aufgezeigt und entsprechend Fragen aufgeworfen. Während des Referates und in der abschliessenden Fragerunde konnten diese grösstenteils geklärt werden.
Einmal mehr hat die Veranstaltung die Wichtigkeit des Dienstleistungsangebots der MS-Gesellschaft aufgezeigt. In der Sozialberatung und den Beratungen des Angehörigensupports kann Unterstützung geboten, Fachinformationen vermittelt und andere Hilfsangebote aufgezeigt werden. Nachstehend die Links zum Beratungsangebot:
Weitere nützliche Informationen: