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Magazin FORTE 02/2016 - Erika Radelli

Erika Radelli hatte ein turbulentes Leben. Dank ihrem starken Willen schaffte sie es trotz Schicksalsschlägen und früher MS-Diagnose, selbständig und lebensfroh zu bleiben.

Die Diagnose MS erhielt Erika Radelli schon im jungen Alter von 23 Jahren. Sie hatte Probleme beim Gehen und stürzte eines Tages die Treppe hinunter. Im Spital war schnell klar: Sie leidet an Multipler Sklerose. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen, bewegt sich so oft wie möglich und übt das Sprechen: «Ich habe mich jeden Tag hingesetzt und laut aus einem Buch gelesen, um zu üben.»

Selbständigkeit war Erika Radelli schon immer sehr wichtig: «Man darf mich nicht verwöhnen.» In die Ferien ist sie noch nie gefahren – bis eine Freundin sie vor einigen Jahren auf die Gruppenaufenthalte der MS-Gesellschaft aufmerksam machte. Seither meldet sich Erika Radelli jedes Jahr für einen Gruppenaufenthalt an und ist begeistert: «Ich kann mich mit Gleichgesinnten über Gott und die Welt unterhalten, die Stimmung ist immer toll. Du hast da eine Person für dich alleine, die sich um dich kümmert. Und wir machen immer wunderbare Ausflüge, die ich vorher nie für möglich gehalten hätte. Es ist purer Luxus!»

Weitere Highlights im aktuellen FORTE:

Zu Besuch im Forschungslabor

Tagtäglich arbeiten Forscherinnen und Forscher in der ganzen Schweiz daran, die Multiple Sklerose besser zu verstehen und eine durchschlagende Behandlung zu entwickeln. Die Schweiz. MS-Gesellschaft unterstützt jedes Jahr einige vielversprechende Forschungsprojekte. Eines davon wird zurzeit von Dr. Andreas Lutterotti und Dr. Tess Brodie im Universitätsspital Zürich durchgeführt.

Fachartikel: Soziale Konsequenzen und Integration bei MS

Durch Multiple Sklerose verursachte Einschränkungen haben Einfluss auf die sozialen Rahmenbedingungen von MS-Betroffenen und deren Angehörigen. Die Tendenz einer Stigmatisierung und Abschiebung verletzt nicht nur betroffene Menschen, sondern verkennt auch das enorme Potenzial, das mit einer aktiven Integration in soziale Strukturen verbunden ist.

Schweizer MS Register

Ein wichtiger Aspekt der Arbeit der MS-Gesellschaft ist die Verbesserung der Lebensqualität von MS-Betroffenen und deren Angehörigen. Die Investition in die Erforschung der Multiplen Sklerose und die Gewinnung von Erkenntnissen über den Lebensalltag von Betroffenen ist deshalb von zentraler Bedeu-tung: Seit 2000 hat die MS-Gesellschaft über 17 Mio. Franken in die MS-Forschung in der Schweiz investiert.

Rendez-Vous mit Bligg

Bligg ist seit 20 Jahren im Musikgeschäft und einer der erfolgreichsten Schweizer Künstler. Vor einem Jahr ist der Mundartmusiker Vater geworden, Ende 2015 erschien sein 9. Album «Instinkt». Was ihn zurzeit bewegt, verrät Bligg im FORTE-Interview.