Haus Solaris: Komfortable Zimmer für MS-Betroffene und Dauergäste
Ein kurzer Blick auf die vielen Besucher zeigt: Das Interesse am Erweiterungsbau «Solaris» ist gross. 2013 und 2015 sprach sich die Gemeindeversammlung für die Umzonung respektive für den Bebauungsplan aus. Die Bauphase verlief problemlos. Finanziert wurde das 10 Millionen Franken-Projekt nebst Eigenfinanzierung auch durch grosszügige Spenden, beispielsweise von der MS-Gesellschaft.
«Ich freue mich, dass ich als «Alt»-Ständerat heute so einen modernen Neubau feiern darf», sagte a. Ständerat Dr. Peter Bieri, Präsident, in seiner Begrüssungsrede schmunzelnd. Nach weiteren Grussworten von Regierungsrat Martin Pfister und Gemeindepräsident Stefan Hermann, folgte ein kurzer Ausflug in die Geschichte des Zentrums Elisabeth und den Ort des Geschehens.
Der Neubau entspricht einem grossen Bedürfnis. Für junge MS-Betroffene bleibt oft nur ein Alters- und Pflegeheim für einen längeren Aufenthalt – es gibt wenig geeignete Einrichtungen. Mit «Solaris» konnten 15 moderne, grosszügig gestaltete Zimmer für Dauergäste geschaffen werden.
Beeindruckte Gäste
Auf einem Rundgang konnten die interessierten Besucher das Haus anschliessend entdecken. «Die Zimmer sind toll, so hell und freundlich», schwärmt eine Besucherin, während sie sich im 40 m2 grossen Zimmer umsieht. Ihre Begleitung ist ebenfalls begeistert und inspiziert neugierig das Badezimmer. Die Einrichtung ist durchdacht: Nebst einem multifunktionalem Pflegebett und einem unterfahrbaren Schreibtisch, gibt es im Badezimmer eine befahrbare Dusche, ein Waschbecken sowie eine Toilette, alles mit den entsprechenden Haltegriffen versehen. Jedes Zimmer verfügt zudem über einen Minikühlschrank, TV, Telefon, Zimmersafe und WLAN.
Tolle Aussicht
Ein Highlight ist definitiv die herrliche Lage des Hauses: Vom Balkon oder Restaurant aus hat man eine grandiose Aussicht auf den glasklaren Zugersee und zur Rigi. «Ein wirklich beeindruckendes Panorama», versichert eine Besucherin aus Walchwil stolz, die hier auch schon ein Familienfest gefeiert hat. Sie ist oft Gast im Restaurant und lobt die hervorragende Küche. Überhaupt ist an diesem Tag viel Begeisterung bei den Gästen zu spüren – die Atmosphäre ist herzlich, es wird viel gelacht und man kennt sich untereinander.
Zum Ausklang trafen sich alle Besucher zu einem feinen Apéro. Mit verschiedenen Häppchen – vom Früchtespiess über Flammenkuchen, Falafel bis zum Cervelat vom Grill – verwöhnte das Küchen- und Serviceteam die Gäste. Ein erfolgreicher Tag der offenen Tür mit vielen spannenden Gesprächen und Kontakten.
Ort der Entschleunigung
Im Zentrum Elisabeth treffen sich seit 22 Jahren Menschen aus der ganzen Schweiz, die Erholung suchen und in den Ferien auf Pflege angewiesen sind. Das Haus ist speziell auf chronisch-neurologisch Erkrankte, insbesondere auch Multiple-Sklerose-(MS)-Betroffene, ausgerichtet.
Zentrum Elisabeth
Hinterbergstrasse 41, 6318 Walchwil
041 759 82 82, kontakt@zentrum-elisabeth.ch