Veranstaltungs-Zyklus über Fatigue

Eine der häufigsten Beschwerden im Zusammenhang mit der Multiplen Sklerose ist die Fatigue. Die Betroffenen leiden unter einer abnormen Erschöpfbarkeit, welche sich sowohl auf die körperliche Energie als auch auf die mentale Leistungsfähigkeit auswirkt.

Viele MS-Betroffene leiden oftmals unter beidem: körperlicher Energielosigkeit und eingeschränkter mentaler Leistungsfähigkeit. Dementsprechend müssen die Betroffenen ihren Alltag durch die Fatigue bedingten Einschränkungen anpassen. Dies gilt sowohl für das Familien- als auch für das Berufsleben, womit letztlich deutliche Veränderungen der Arbeitsabläufe sowie eine «Umorganisation» des Alltags verbunden sind.

In einem Zyklus am 4., 11. und 18. Oktober wurden die Besonderheiten von MS-bedingter Fatigue und deren Auswirkungen auf das soziale Leben beleuchtet. Gemeinsam führten Frau Dr. med. Christine Calabrese und Herr Prof. Dr. Pasquale Calabrese an den drei Abenden durch ein Programm, das nebst Basisinformationen wie Anamnese und Entstehung der Fatigue auch Strategien zum Umgang vermittelte. Ebenso gab es Informationen dazu, welchen Einfluss die Fatigue auf das psychische Wohlbefinden hat und auch umgekehrt.

Die Teilnehmer erhielten wertvolle Informationen zu den medizinischen, psychologischen und psychosozialen Therapiemöglichkeiten der Fatigue. Zudem hatten die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer Gelegenheit, sich in einem offenen Rahmen über individuelle Alltagserfahrungen auszutauschen um somit ihre individuellen Strategien mit diesen Symptomen zu erweitern.