Und wer bin ich? Kraftschöpfen als Angehörige
Und wer bin ich? Kraftschöpfen als Angehörige
Schon beim Begrüssungskaffe wurden die ersten Kontakte hergestellt. Schnell zeigte sich das grosse Bedürfnis der Teilnehmenden, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Die Seminarleiterinnen, Angela Isler, Fachpsychologin SBAP in klinischer Psychologie und Psychotherapie, MS zertifiziert und Susanne Kägi, Supervisorin BSO, Dipl. Pflegefachfrau der Schweiz. MS-Gesellschaft, boten den Rahmen für Diskussionen und Inputs, stellten Aufgaben und führten so die Teilnehmenden sorgfältig zu ihren Kraftquellen.
Gespräche auf Augenhöhe
In rege geführten Gruppen- und Zweiergesprächen wurden Ideen, Tabus, Ansichten und Erfahrungen besprochen. Zudem nützten die Teilnehmenden die Chance, bei Gleichgesinnten in ähnlicher Lebenssituation nachzufragen wie sie bestimmte Themen angehen oder gelöst haben. Es gab sowohl Teilnehmer mit Familie und kleinen Kindern, wie auch Personen im Pensionsalter. Bei aktiv gestalteten Entspannungsübungen konnte Anspannung los gelassen werden. Zeit für sich und am Lagerfeuer unter Sternenhimmel, die lustigen Gespräche und der wertschätzende Umgang miteinander trugen wesentlich zur guten Stimmung und zum Kraft schöpfen bei. Am Schluss der Veranstaltung betonten alle wie gut es tat, sich auszutauschen ohne sich immer erklären zu müssen, weil das Gegenüber wisse, wovon man spreche.
Das Ziel des Seminars, den Angehörigen die Möglichkeit zu bieten sich auszuruhen, Kontakte zu knüpfen, Bewährtes zu erkennen und neue Ideen aufzunehmen, um damit gestärkt den herausfordernden Alltag zu meistern, wurde voll erreicht. Die Wichtigkeit solcher Austauschmöglichkeiten und der Wunsch nach weiteren Angeboten für Angehörige wurden sehr betont.