Umgang mit Schmerz und Spastik

Umgang mit Schmerz und Spastik

Die Veranstaltung zum Thema «Umgang mit Schmerz und Spastik» führte am Samstag, 4. März 2017 über 40 Personen nach Zug. MS Betroffene, Angehörige und Interessierte erhielten durch Referate von Fachpersonen detaillierte Informationen zu diesen typischen MS-Symptomen und deren Behandlung.

Abwechselnd und Ergänzend referierten an diesem Morgen vom 4. März Matthias Laun, Oberarzt Anästhesiologie ZSM und Ines Bersch-Porada, dipl. Physiotherapeutin – beide tätig im Schweizer Paraplegiker-Zentrum – über «Umgang mit Schmerz und Spastik».

Im ersten Teil ging es darum, zu verstehen was MS bedingte Schmerzen und Spastiken sind. Anschaulich wurden die Schmerz- und Spastikentstehung, MS- spezifisches Auftreten und die Interaktion der Symptome aufgezeigt. Zudem wurde auch auf externe Faktoren hingewiesen, wie extreme Hitze oder Kälte, die es, wenn möglich zu vermeiden gilt.

Nach einer Pause, die Zeit zur Stärkung und die Gelegenheit zum Austausch über Gehörtes bot, ging es im zweiten Teil um die Behandlung von Schmerz und Spastik.

Aus medizinischer Sicht wurde der Aufbau einer individuellen Schmerztherapie, sowie die vielfältigen medikamentösen Therapieoptionen erklärt. Matthias Laun betonte, dass dazu immer die Gesamtsituation eines Menschen zu berücksichtigen sei. Ergänzend, praxisnah und mit einer Prise Humor stellte Frau Bersch-Porada die verschiedenen physiotherapeutischen Interventionen vor. Sie erklärte zum Beispiel die Funktionsweise einer Hippotherapie K auf dem Kleinpferderücken, oder den Nutzen eines Stehtrainings.

Die Anwesenden verfolgten interessiert die Ausführungen der beiden Referenten. Die geplante Zeit für Fragen aus dem Publikum an die Referenten wurde rege genützt. Die Veranstaltung hat sehr guten Anklang gefunden - dies zeigte sich auch darin, dass einige Teilnehmende nach dem Schluss um 12.30 Uhr noch etwas blieben, um angeregt ein wenig weiter zu diskutieren.

Präsentationen der Referierenden