Umgang mit Inkontinenz
Blasen- und Darmstörungen kommen als Begleitsymptome der Multiplen Sklerose häufig vor: 60-80% aller MS-Betroffenen sind im Verlauf ihrer Erkrankung damit konfrontiert. Unkontrolliertes Wasserlassen oder Stuhlverlust (Inkontinenz), aber auch Verstopfung oder erschwerte Blasenentleerung sind für viele Menschen ein Tabuthema und eine grosse Belastung im Alltag.
Im Rahmen dieser Veranstaltung informierten vier Fachpersonen engagiert zu Medizin und Therapie und ermutigten die Teilnehmenden den für sie passenden Umgang mit der Inkontinenz aufgrund der MS-Erkrankung zu finden. Denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Störungen zu behandeln. Wichtig ist, dass man darüber spricht, die Ursachen abklärt und eine individuelle Behandlung festlegt.
Die vier Referierenden vor Ort:
- Prof. Dr. Jürgen Pannek
Chefarzt der Neuro-Urologie am Paraplegiker-Zentrum Nottwil - Walter Holzschuh
Pflegefachmann und Fachexperte für Hilfsmittel zur Kontinenzversorgung am Paraplegiker-Zentrum Nottwil - Petra Roth
Physiotherapeutin mit Schwerpunkt Beckenbodenrehabilitation am Spital Männedorf - Dr. Alessandro Wildisen
Chefarzt Chirurgie Kantonsspital Luzern Sursee mit Schwerpunkt Behandlung von Darmproblematiken
Dabei verstanden es alle vier Referierenden, sich sehr in die Lage der Betroffenen zu versetzen. Sie konnten aufgrund ihres reichen Erfahrungsschatzes und Fachkompetenz kleine und grosse pragmatische Tipps geben, um die alltägliche Lebensqualität trotz einer Blasen-und Darmstörung zu verbessern.
Das Publikum nutzte zudem auch die Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich in der Pause unkompliziert untereinander und mit den Referierenden auszutauschen.
Daneben waren verschiedene Hilfsmittel-Hersteller mit einer kleinen Ausstellung vor Ort und boten Gelegenheit, sich direkt über die präsentierten und weiteren Produkte zu informieren.
Präsentationen