Nur Gewinner beim MS Spendenlauf

Laufveranstaltungen

Sport treiben, Spass haben und gleichzeitig Gutes tun: 160 Teilnehmende eroberten am Sonntag, 5. Mai, die idyllischen Strecken rund um den Oberriedner Zimmerberg und erliefen ganz nach dem Motto «Jeder Kilometer zählt» rund 65‘000 Franken zugunsten Menschen mit MS.

Angesichts der winterlichen Temperaturen im Frühling ein stolzes Ergebnis. Denn so mancher musste beim frühmorgendlichen Blick aus dem Fenster und auf’s Thermometer den berühmten «inneren Schweinehund» überwinden, um sich auf den Weg zu machen. Die Temperaturen, zunächst im null-Grad-Bereich und kombiniert mit Schnee bis in tiefe Lagen, waren für die vielen hochmotivierten Läufer, Nordic Walker, Wanderer oder Spaziergänger aber kein wirkliches Hindernis.

Im Gegenteil: Im Vorjahr hatten viele gegen eine grosse Hitze von 27 °C anzukämpfen. 2019 nutzen einzelne Marathonläufer die eher moderaten Verhältnisse, um die 20-Kilometer-Strecke gleich mehrfach zu umrunden. Ziemlich unfassbare 65 Kilometer Laufleistung standen so am Ende als Spitzenwert für Bruno Isler zu Buche. Kaum weniger weit lief Arnoldo Callura mit 60 Kilometern. Stressfrei, wohlgemerkt. Denn im Mittelpunkt stand klar der Spass. Wie überhaupt jeder Teilnehmer für die gute Sache mit Freude am Werk war und fantastisches Engagement zeigte.

Engagierte Routiniers

Sei es auf der fünf Kilometer langen Runde, über zehn Kilometer Distanz oder eben auf der 20 Kilometer langen Wegstrecke. Sei es auf zwei oder auf vier Beinen. Die zehnköpfige Gruppe der Rehaklinik Zihlschlacht beispielsweise hatte zur Verstärkung einen Vierbeiner dabei. Mit von der Partie waren auch wieder der MS-Spendenlauf-Routinier Martin Felger und seine Hündin Lua. Letztere hat übrigens ihre eigenen Sponsoren. Auf sechs Beinen sammelten sie zusammen 12‘000 Franken für MS-Betroffene. Eine «lebende Legende» ist Jean-Louis Joliat aus Riehen bei Basel, ebenfalls seit Jahren dabei. Der über 80-jährige Senior spulte starke 30 Kilometer ab und war den jungen Teilnehmenden ein unglaublich tolles Vorbild.

Und gerade von den Jungen erhofft man sich für die Zukunft noch mehr, damit man sich um den Nachwuchs keine Sorgen machen muss. «Ehrensache, sich für die gute Sache einzubringen», war ein Statement, «tolle Idee, keine Zeitmessung, dafür viel Spass und das auf einer superschönen Strecke» ein anderes.

Atmosphärische Gastfreundschaft

Tatsächlich wurden die Teilnehmer nicht nur auf der Strecke mit der wunderschönen Aussicht über den Zürichsee belohnt. Auch das überaus gastfreundliche Verwöhn-Programm der Wandergruppe Oberrieden, in und um die Mehrzweckhalle Pünt herum, konnte sich mehr als sehen, riechen und schmecken lassen. Kulinarisch führten Grilladen, Salate, Kaffee und Kuchen die Besucher (erfolgreich)  in Versuchung, drum herum bot das kulturelle Rahmenprogramm schöne atmosphärische Anreize zum Verweilen. Liebevolles arrangiertes Kinderschminken, eine preisverdächtige Tombola und Live-Musik mit Mitmachcharakter waren nur einige der gern und ausgiebig genutzten Attraktionen. Hier entfaltete auch das mittlerweile bessere, aber immer noch nicht allzu gute Wetter positive Wirkung. Viele Teilnehmer hatten in Oberrieden so viel Spass, dass sie gleich den ganzen Sonntagnachmittag dort verbrachten. Ein Kompliment für die herzlichen Gastgeber.

Wir danken der Wandergruppe Oberrieden für die wie immer sehr, sehr gute Organisation auf und neben den Strecken. Und natürlich allen Teilnehmenden für Ihren grossartigen Einsatz und die gezeigte und gelebte Solidarität für Menschen mit MS.