Andreas Lutterotti beschrieb das von der MS-Gesellschaft ermöglichte Forschungsprojekt wie folgt:
«Wir möchten unser Wissen für eine Therapie in der Praxis umsetzen. Das Ziel ist, dem Körper Immuntoleranz zu induzieren, das heisst, die Immunzellen zu lehren, dass sie gewisse Zellen nicht mehr als schädlich einstufen und angreifen». Wenn die erwähnten Myelinproteine bestimmt sind, kann man also den Immunzellen eines MS-Betroffenen ausserhalb des Körpers beibringen, dass sie diese bestimmten Proteine nicht mehr angreifen.» So beschreibt Prof. Andreas Lutterotti das von der MS-Gesellschaft ermöglichte Forschungsprojekt, das er mit seinem Team zurzeit am Universitätsspital Zürich umsetzt. In einer FORTE-Ausgabe im Jahr 2016 erschien dazu eine ausführliche Reportage.
Mittlerweile hat sich einiges getan. Bis 2019 sollten die ersten klinischen Studien am Unispital Zürich abgeschlossen werden können. Dort ist man in einem interessanten Artikel des Tagesanzeigers vorsichtig optimistisch und schätzt die Erfolgsaussichten der Therapie auf 60 bis 75 Prozent. Ein Erfolg könnte einen Durchbruch in der Behandlung von MS markieren.
Dies zeigt wie wichtig es ist, dass die MS-Gesellschaft hoffnungsvolle Forschungsprojekte mit einer Anschubfinanzierung ermöglicht. Neuen Ideen eine Starthilfe zu geben, ist Teil der Forschungsförderungsstrategie der MS-Gesellschaft.