«Multiple Schicksale» an den 50. Solothurner Filmtagen

Der berührende Film des Jungfilmers Jann Kessler über sieben MS-Betroffene war zweimal ausverkauft und ein voller Erfolg. Die Kinobesucher waren begeistert und betroffen zugleich.

Mit seinen 19 Jahren zählt Jann Kessler zu den jüngsten Filmemachern, die mit ihrem Werk die Jury der Solothurner Filmtage überzeugt haben und «Multiple Schicksale» ist sogar der erste Maturafilm, der je im Rahmen des bedeutendsten Schweizer Filmfestivals gezeigt wurde.

Basierend auf den Erfahrungen mit seiner eigenen Mutter, die seit 14 Jahren an Multiple Sklerose (MS) leidet, begibt sich Jann Kessler auf die Suche nach anderen Menschen mit dieser Krankheit. Ein berührender und vielschichtiger Film, welcher die schwierigen Fragen nicht ausblendet und die schönen Momente einfängt.

Premiere vom 24. Januar 2015

Das Publikum im praktisch ausverkauften Kino Canva bedachte den anwesenden Jungfilmer nach der Vorführung denn auch mit einem lang anhaltenden Applaus und zeigte sich in der anschliessenden Diskussion mit ihm und zwei der 7 Protagonisten sehr bewegt und interessiert.

«Die Kunst, einen Film zu schaffen, welcher schonungslos aufzeigt, mit welchen Herausforderungen und Einschränkungen MS-Betroffene tagtäglich zu kämpfen haben, ohne die Protagonisten zur Schau zu stellen, ist Jann Kessler in eindrücklicher Weise gelungen», beschreibt Patricia Monin, Direktorin der MS-Gesellschaft, den Dokumentarfilm und meint weiter: «Als Anlaufstelle für MS-Betroffene und Angehörige in der ganzen Schweiz kennen wir die verschiedenen Ausprägungen dieser Krankheit sehr genau.»

Jann Kessler hat für seinen Dokumentarfilm den MS-Preis der Schweiz. MS-Gesellschaft erhalten.

Viele Betroffene und Angehörige, Freiwillige, Fachpersonen und Interessierte warten auf weitere Aufführungen. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Weitere Infos unter: www.multipleschicksale.ch