Informationsveranstaltung «Aus der Forschung für die Praxis»
Voller Hörsaal, vielfältige Themen
Prof. Kappos moderierte den Morgen und zeigte in seinem Referat die heutige Bedeutung der verschiedenen MS Therapien auf. Dr. Décard erklärte ausführlich Zusammenhänge von MS und Kinderwunsch und MS in der Schwangerschaft. Dr. D`Souza fragte «Wer kennt Kinect?», kaum jemand aus dem Publikum hob die Hand. Anschaulich und mit bewegten Bildern stellte er Kinect vor: ein Instrument mit welchem die Beweglichkeit im MS Verlauf gemessen werden kann, das Verfahren befindet sich zurzeit noch in der Testphase. Das Instrument befindet sich jedoch noch im Testverfahren. Prof. Lünemann zeigte den Einfluss des Erregers vom Pfeifferschen Drüsenfieber auf eine mögliche MS Entwicklung auf. Einen humorvollen Übergang zum nächsten Thema fand Prof. Calabrese. Er informierte über die Notwendigkeit von bedarfsgerechter Informationsvermittlung für MS betroffene Kinder und junge Erwachsene, oder für solche die in ihren Familien MS erleben. Nikki Jolley von der Schweiz. MS-Gesellschaft stellte praktisch die neue Kinderwebseite der MS-Gesellschaft sowie Veranstaltungsangebote extra für Junge vor.
Nach einer Pause mit regen Diskussionen und vielen Gesprächen am Infostand der Schweiz. MS-Gesellschaft führte Prof. Radue die Geschichte der Bildgebung bei MS aus und erklärte, dass heute viel umfassendere Informationen durch die MRI Bilder im Vergleich zu früher möglich sind. Trotzdem, so Dr. Kuhle in seinem Referat «Nervenwasseruntersuchung bei MS: noch zeitgemäss?», gibt die Liquoruntersuchung feine Biomarker-Hinweise die Relevanz besitzen und auch heute noch eine angezeigte diagnostische Massnahme darstellt. Die Veranstaltung endete mit einer Frage- und Antwortrunde ans Publikum. Danach wurde beim Apéro riche weiter diskutiert und das Netzwerk gepflegt.